Die ostdeutsche Region Lausitz versteht sich als "Energieregion". Bisher war sie geprägt durch den Abbau von Braunkohle im Tagebau und deren Verstromung in den zugehörigen Braunkohlekraftwerken. Das Leben vieler Menschen ist eng verbunden mit dieser letzten, aber in sich widersprüchlichen Großindustrie, die nach der Wende verblieben ist: Einerseits bietet sie Arbeits- und Ausbildungsplätze, andererseits führt ihr enormer Flächen- bedarf zur Vertreibung von Menschen aus den Dörfern und zur Zerstörung von Natur.

Die Abkehr von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen im Energiesektor bedeutet für das Lausitzer Braunkohlerevier einen immensen Strukturwandel. Politische Akteure stehen vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen teils widersprüchlichen Interessen und Perspektiven zu finden. Wichtige Aspekte sind dabei, in welcher Geschwindigkeit Veränderungen geschehen und wie die Menschen daran beteiligt werden: Wie kann der Wandel fair und sozialverträglich gestaltet werden? Und welche Rolle nehmen dabei Forschung und Wissenschaft ein?

Der ruhig erzählte Film begleitet verschiedene Betroffene vor Ort. Damit ermöglicht er den Schülerinnen und Schülern sowohl die Auseinandersetzung mit alten und neuen Energieformen als auch mit den Ängsten und Hoffnungen der Menschen in der Lausitz.

Länge: 86 Min.  |  FSK: ---  |  Altersempfehlung: ab 13 J.  |  Klassenstufe: ab 8. Kl.

Dieser Film läuft in Bergisch Gladbach, Bochum, Bonn, Essen, Euskirchen, Köln, Mönchengladbach, Siegburg und Wuppertal.